Veränderungen Teil I
Infos zum Thema
Veränderungen, die scheinbar aus heiterem Himmel kommen
Warum gehören Veränderungen zu unserem Leben dazu ?
Übungen
Veränderungen Teil II
Infos zum Thema
Das Leben ist Veränderung von der Geburt bis zum Tod muss jeder Mensch mit Veränderungen in seinem Leben fertig werden.
Wir werden geboren, lernen laufen und sprechen, kommen in die Schule.
Nach der Schule kommt das Studium oder Berufsleben, dann die Karriere, Job.
Wir verlieben uns, heiraten, bekommen Kinder - oder auch nicht. Trennen uns wieder - oder auch nicht.
Wir werden älter, müssen uns mit Krankheiten auseinandersetzen.
Das sind jetzt schon soviele Veränderungen, die wir zwangsläufig alle in unserem Leben durchlaufen müssen.
Ständig sind wir dem Wandel des Lebens unterworfen. Veränderung gehört zu unseren Leben dazu wie das Atmen. Dennoch können wir uns schwer auf manche Veränderungsprozesse einlassen, wir wollen dieses oder jenes Ereignis nicht wahrhaben. Können nicht akzeptieren, dass Schicksalsschläge zu unserem Leben gehören, dass wir sie sogar herbeigezogen haben, bewußt oder unbewußt.
Wollen nicht akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Ohne Tod gäbe es kein Leben.
Es beginnt der Kampf gegen das Unvermeidliche, und der Kampf ist das allerschwerste am Prozess, er macht alles nur noch sehr viel schwerer. Erst wenn wir aufgeben, unsere Illusionen loslassen, haben wir gewonnen. Wir können die Situation akzeptieren und die nötigen Schritte zur Veränderung einleiten. Oder es entwickelt sich auch ganz viel von alleine.
Veränderungen, die scheinbar aus heiterem Himmel kommen
Wir tun uns bersonders schwer, wenn wir denken die schwierigen Situationen werden von außen an uns herangetragen, und wir müssen jetzt darauf reagieren.
Tatsächlich haben wir zu lange gewartet bis der Leidensdruck so hoch war um endlich die nötigen Schritte einzuleiten, oder andere haben die Situation hergestellt.
Deutliche Vorzeichen für Veränderungen in unserem Leben sind oft: Krankheiten, Dauerstress auf der Arbeit, Umstrukturierungen auf der Arbeit, Entlassungen von Arbeitskollegen, ständiger Streit mit dem Partner, finanzielle Schwierigkeiten.
Übersehen wir die Signale wird sich die Situation immer mehr verschlechtern bis es für uns keine Möglichkeit mehr gibt auszuweichen. Wir müssen aufgeben und erkennen, es ist so, wie es ist.
Man nennt diese Phase auch das "Tal der Tränen".
Wir müssen dadurch und dann erst tritt Erleichterung ein. Das Akzeptieren der Situation, oder das loslassen der Illusionen, gibt uns ganz viel Energie um die neuen Schritte einzuleiten.
Das Akzeptieren und annehmen der Situation ist bereits der erste Schritt des Veränderungsprozesses.
Warum gehören Veränderungen zu unserem Leben dazu ?
Das Leben ist einem Wandel unterworfen, ohne Veränderungen in unserem Leben gäbe es keine Entwicklung, es wäre kein Fortschritt möglich. Wir würden auf der Stelle treten, wenn es keine Veränderungen in unserem Leben gäbe. Veränderungen führen uns insgesamt zu einer besseren Lebensqualität.
Trotzdem stehen wir ihnen immer erstmal negativ gegenüber. Wir wollen die alten Situationen behalten.
Obwohl wir alle wissen, unser Leben wird reicher und schöner, wenn wir akzeptieren was passiert.
Auch der Tod gehört zum Leben dazu. Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass geliebte Menschen uns verlassen, und das auch eines Tages wir sterben werden. Ein Menschenleben ist eben nur sehr kurz.
Übungen zum Thema
Erinnere Dich bitte an Situationen aus der Vergangenheit.
Welche wichtigen Veränderungsprozesse hast Du schon durchlaufen?
Was ist passiert damals - vor der Entscheidung etwas Neues zu wagen , und nach der Entscheidung?
Schreibe alles auf was Dir dazu einfällt und befasse Dich nochmal ca. 1/2 Std. mit der Vergangenheit
Jetzt komme in die Gegenwart
Welcher wichtige Schritt steht für Dich jetzt an?
Was ist zur Zeit aktuell bei Dir?
(Projektbezogen und das nähere Umfeld nur einbeziehen)
Schreibe alles auf was Dir dazu einfällt und befasse Dich nochmal ca. 1/2 Std. mit der Gegenwart.
Jetzt gehe in die Zukunft
Wie wird es Dir in der Zukunft mit Deiner Entscheidung gehen?
(Träume so ca. 5 - 10 min. Deine Wunschvorstellung)
Schreibe alles auf was Du im Traum gesehen, gerochen, gefühlt, gehört hast, und befasse Dich nochmal ca. 1/2 Std. mit der Zukunft
Veränderungen Teil II
Die richtige Ausrüstung
Witz
Grafik Ablauf eines selbsteingeleiteten Veränderungsprozesses
Die einzelnen Phasen des Prozesses
Übungen
Die richtige Ausrüstung
Veränderungsprozesse, die wir selber einleiten möchten sollten vor Beginn gründlich geprüft werden.
Haben wir die richtige Ausrüstung?
-
Verfügen wir über genügend Wissen?
-
Was muss im Umfeld berücksichtigt werden?
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Welche Probleme müssen zunächst überwunden werden?
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Was muß für das Neue aufgegeben werden?
-
Welche anderen Lebensbereiche werden von der Veränderung betroffen?
-
Welche Hindernisse können auftreten, wenn wir mal in die Zukunft vorauseilen?
Ein Projekt was nicht genügend durchleuchtet wurde und zum Scheitern verurteilt ist, wird an unserem Selbstwertgefühl nagen. Das dürfen wir nicht übersehen. Es kostet viel Energe, die sinnlos verpufft.
Allerdings können wir nicht alles bis ins kleinste Detail planen, das wäre perfekt. Und perfekt ist kein Mensch.
Es werden immer Hindernisse auftreten, die wir nicht sehen konnten oder wollten, und überwunden werden müssen. "Der Weg ist das Ziel"
Witz:
Fritzchen sagt zum Lehrer, das Ziel ist der Weg. Nein sagt der Lehrer, der Weg ist das Ziel. Ja, sagt Fritzchen, aber oft liegt das Ziel im Weg.
Grafik Ablauf eines selbsteingeleiteten Veränderungsprozesses
Die einzelnen Phasen des Prozesses
Phase I
In der Orientierungsphase ist die Motivation sehr hoch. Wir sind voller Power und haben richtig Lust auf das schöne neue Projekt, oder was auch immer in unser Leben will. Eine Liebesbeziehung z. B. durchläuft genau die selben Phasen.
Phase II
Die Ernüchterungsphase holt uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Ängste Ohnmacht, Zerstreuung holen uns ein. Wr zweifeln an unserer Kompetenz, oder noch lieber an der Kompetenz der Anderen. Es ist eine Phase der Schuldverteilung. In dieser Phase ist es sehr wichtig die Selbstverantwortung zu sehen. Denn mit allem was passiert haben wir zu tun. Es ist auch sehr wichtig zu trennen, was ist mein Ding und was gehört nicht in meine Verantwortung. Ganz andere Lebensbereiche, als die, die wir verändern wollen werden in Mitleidenschaft gezogen. Beispiel: Wir wollen eine neue berufliche Existenz gründen, aber zunächst bewegt sich das Alte erst einmal heftig in eine Richtung, die wir jetzt überhaupt nicht brauchen können. Oder wir verlieben uns ganz plötzlich, das passierert tatsächlich sehr häufig, dann, wenn wir dafür doch eigentlich keine Zeit haben.
Das ist schon Teil des Prozesses, es ist alles in Bewegung.
Schubladeneinordnung:
Es gibt drei Typen von Menschen:
-
Typ A Haben für nichts die Schuld
-
Typ B Haben für alles die Schuld
-
Typ C Übernehmen für Ihren Teil die Verantwortung
Phase III
In der Grafik ist es sehr deutlich zu sehen, die Entwicklungsphase ist ein steiler Berg. Jetzt wird weiter viel Kraft benötigt. Ein ehrlicher Umgang mit uns selber ist sehr von Vorteil. Hier zeigen sich unsere Schwächen und Stärken. Eventuell ist jetzt Hilfe notwendig, weil wir es alleine nicht schaffen.
Vertrauen und Zuversicht sind in dieser Phase Qualitäten, die uns helfen den Weg weiter zu gehen.
In dieser Phase scheitern die meisten Menschen und geben leider auf.
Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich:
-
Zu hochgesteckte Ziele
-
Zu viel auf einmal
-
Schwächen werden nicht erkannt
-
Hilfe wird verweigert, oder erst gar nicht gefordert
-
Das Ziel entspricht nicht mehr der gegenwärtigen Situation
Phase IV
Das ist die Phase des feierns. Erfolge können öffentlich gezeigt und genossen werden. Wir können uns Fehleinschätzungen eingestehen. Das Selbstbwertgefühl ist durch den Prozess gewachsen. Wir dürfen uns freuen. Das wird übrigens oft versäumt, an dieser Stelle innezuhalten und zu geniessen.
Die Phasen dauern je nach Projekt, was alles zu bewältigen ist von einem Monat bis Jahre. Aber jedes Projekt wird von Erfolg gekrönt sein, wenn es täglich in unserem Leben Berücksichtigung findet, ganz egal wie lange es dauert.
Übungen
1. Überprüfe nochmal Deine Ausrüstung, eventuell hat sich etwas vom Start bis jetzt verändert?
-
Verfügen wir über genügend Wissen?
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Was muss im Umfeld berücksichtigt werden?
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Welche Probleme müssen zunächst überwunden werden?
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Was muß für das Neue aufgegeben werden?
-
Welche anderen Lebensbereiche werden von der Veränderung betroffen?
-
Welche Hindernisse können auftreten, wenn wir mal in die Zukunft vorauseilen?
2. Standortbestimmung: In welcher Phase befindest Du Dich jetzt?
3. Was tust Du täglich um Dein Ziel zu erreichen?
4. Was möchtest Du ab heute täglich tun, um Dein Ziel zu erreichen?
5. Wie kannst Du Dich täglich, ohne Anstrengung motivieren, etwas zu tun, um Dein Ziel zu erreichen?
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